Gestern hatte ich einen kurzen Gastauftritt bei Radio 1 (höre dazu das mp3-File oben) zur Frage, wie man als Fotograf die Kandidierenden für National- und Ständerat für die bald wieder überall sichtbaren Wahlplakate fotografiert, so dass sie auch gewählt werden.
Den Menschen vor der Kamera ins beste Licht zu setzen, so dass er/sie natürlich, sympathisch, professionell und vertrauenswürdig “rüberkommt”, ist die grosse Herausforderung in der Business-Portrait-Fotografie. Mit einigen Klienten ist das ein Kinderspiel, da sie sich gewohnt sind, vor der Kamera zu stehen und es auch mögen. Für andere ist es ein notwendiges Übel, auf das sie gerne verzichten würden - dementsprechend anspruchsvoll ist dann die Aufgabe des Fotografen. Gelingt es dir, bereits bei der Begrüssung eine positive, entspannte Atmosphäre zu schaffen, ist ein gutes Ergebnis schon fast in Reichweite. Je entspannter und sicherer sich der/die KlientIn fühlt, desto besser das Resultat. Die Beherrschung der Kamera und der Lichtführung durch den Fotografen sind natürlich ebenfalls notwendig, aber reichen alleine nicht aus; vielmehr machen die “Soft Skills” am Ende den entscheidenden Unterschied.
Ps: Ich mache auch tolle Bewerbungs- und andere Fotos von Menschen, die sich selbst als “völlig unfotogen” bezeichnen…;-)