Wer mich kennt, weiss, wie sehr mich die Bergwelt und insbesondere auch die Gletscher faszinieren. Letztes Wochenende durfte ich die Magie von Wasser in gefrorenem Zustand wieder einmal hautnah erleben: Bei intensivem Schneefall stapften wir mit Schneeschuhen durch die teilweise hüfthohen Schneemassen und erreichten schliesslich diese wunderschöne Eishöhle. Beim Betreten dieses Kunstwerks der Natur überkam mich die totale Euphorie - man kann das vielleicht am dritten Bild erahnen (Foto: Josch Brun). Zu sehen gab es unterschiedlichste Formen, Strukturen, Farben und Einschlüsse im Eis; ich hätte noch stundenlang dort verweilen und staunen können! Zu schade nur, dass dieses mehrere Hundert Jahre alte Eis wohl schon den nächsten Sommer nicht überleben wird…
Eishöhlen-Magie
Mystische Schweizer Bergwelt
Nach der bunten Berg-Serie nun eine mystische… Gletscher faszinieren mich immer wieder auf’s Neue - dies von der fotografischen genauso wie der glaziologischen Perspektive. Leider sterben sie uns infolge der Globalen Erwärmung immer mehr weg und hinterlassen Fels- und Schuttwüsten und instabile Berge. Allein in den letzten 90 Jahren haben sich die Eismassen in den Alpen halbiert, wie eine neue ETH-Studie aufzeigt; und Ende dieses Jahrhunderts werden sie fast gänzlich verschwunden sein… Umso schöner, dass ich diesen Sommer einige Gletscher nochmals von Nahem sehen durfte, auch wenn sie uns mit ihrem Spaltenlabyrinth teilweise grad etwas gefordert haben. Zu gerne würde ich mich mal für einen Tag ins Jahr 1850 zurückversetzen lassen, um zu sehen, wie gross und mächtig die Eismassen damals noch waren; in der Zeit, wo die vielerorts heute noch sichtbaren grossen Seitenmoränen gebildet wurden…