Der Biancograt im Berninamassiv gilt als einer der schönsten Eisgrate der Alpen. Von der Tschiervahütte im hinteren Roseggtal gelangt man via Biancograt und Felskletterei auf den Piz Bernina, den mit 4048 m Höhe östlichsten 4000er des Alpenraums.
Read MoreBiancograt
Magische Schweizer Bergwelt
Zum Schluss der Berg-Trilogie ein paar magische (Licht-)Momente von magischen Orten, die ich in diesem Sommer erleben durfte. “Die Natur muss gefühlt werden”, soll Alexander von Humboldt einst gesagt haben. Wie Recht er doch hatte! Es gibt Augenblicke, die kann man nicht adäquat beschreiben, die muss man einfach erleben, selber (er-)fühlen. Wenn ich diese Aufnahmen anschaue, dann werde ich natürlich sehr stark an die Momente erinnert, während welchen ich auf den Auslöser gedrückt habe. Dabei kommen viel mehr Aspekte in Erinnerung, als nur das mit den Augen Wahrnehmbare: Die Schweisstropfen, die für diese Momente notwendig waren, die Kälte oder Wärme jener Orte, die Gerüche, und all das Erlebte mit all seinen Emotionen; die Glückgefühle und die Dankbarkeit, die man an so einem Ort bei solchem Licht ganz automatisch verspürt…
Trotzdem hoffe ich, dass sich auch Dir als Betrachter zumindest ein wenig die Magie dieser Augenblicke erschliesst, dieses Zusammenspiels von wunderbarem Licht und faszinierender Bergwelt. Dass auch Du - wo immer du gerade steckst - die Natur fühlen kannst…
Mystische Schweizer Bergwelt
Nach der bunten Berg-Serie nun eine mystische… Gletscher faszinieren mich immer wieder auf’s Neue - dies von der fotografischen genauso wie der glaziologischen Perspektive. Leider sterben sie uns infolge der Globalen Erwärmung immer mehr weg und hinterlassen Fels- und Schuttwüsten und instabile Berge. Allein in den letzten 90 Jahren haben sich die Eismassen in den Alpen halbiert, wie eine neue ETH-Studie aufzeigt; und Ende dieses Jahrhunderts werden sie fast gänzlich verschwunden sein… Umso schöner, dass ich diesen Sommer einige Gletscher nochmals von Nahem sehen durfte, auch wenn sie uns mit ihrem Spaltenlabyrinth teilweise grad etwas gefordert haben. Zu gerne würde ich mich mal für einen Tag ins Jahr 1850 zurückversetzen lassen, um zu sehen, wie gross und mächtig die Eismassen damals noch waren; in der Zeit, wo die vielerorts heute noch sichtbaren grossen Seitenmoränen gebildet wurden…
Bunte Schweizer Bergwelt
Diesen Sommer war ich so viel in den Schweizer Alpen unterwegs wie noch kaum. Obwohl ich schon seit meiner Kindheit sehr viel Zeit in der Natur und den Bergen verbringe, staune ich immer wieder über die landschaftliche Vielfalt und die einmaligen Farben, Formen und Stimmungen, die man hier antrifft. Das gibt mir viel Energie für den Alltag im Mittelland - und sogar dafür, meine mehrere Kilogramm wiegende Fotoausrüstung immer wieder den Berg hochzutragen;-) Herzlichen Dank an alle meine lieben Begleitpersonen, es war schön, mit euch unterwegs zu sein!
Read MoreHappy Easter - with a tribute to winter
Der Frühling hat sich in dieser Woche mit schon fast sommerlichen Temperaturen breit gemacht. Doch so leicht gibt sich der Winter nicht geschlagen: nächste Woche kommt er zurück mit kalten Temperaturen und möglicherweise Schnee bis ins Tiefland. Geniessen wir doch dieses letzte Aufbäumen nochmals. Die frisch verschneite Bergwelt verzaubert mich jedenfalls immer wieder von neuem… So oder so wünsche ich euch allen Frohe Ostern!
Spring has made itself felt this week with almost summer-like temperatures. But the winter does not give up so easily: next week he comes back with cold temperatures and possibly snow down to the lowlands. Let's enjoy this last uprising once again. The freshly snow-covered mountain scenery certainly enchants me again and again... Either way, I wish you all a Happy Easter!
Autumn colors - Goldener Herbst
Schon ist die herbstliche Farbenpracht wieder vorbei. Als kleiner Aufsteller für all jene, die im Nebel sitzen, habe ich ein paar Oktober-Eindrücke aus dem Engadin zusammengestellt. Einer der Gründe, warum ich nicht in ein tropisches Land auswandern möchte, ist das Spektakel, dass uns die Natur hier jedes Jahr bereitet mit den vier Jahreszeiten. Jede hat ihren eigenen besonderen Reiz, wenn man mit offenen Augen unterwegs ist…
Already the fall blaze of colors is over again. As a little encouragement for all those who are sitting in the fog, I have compiled a few October impressions from the Engadin. One of the reasons why I don't want to emigrate to a tropical country is the spectacle that nature prepares us here every year with the four seasons. Each of them has its own special charm, if you look around with open eyes...
Beautiful Puschlav & Engiadina
Die Corona-Pandemie hält uns alle weiterhin in Atem - oder besser gesagt im Zaum… Das hat den schönen Nebeneffekt, dass ich endlich wieder einmal Zeit fand, das wunderschöne Puschlav und Engadin zu Fuss und mit Bike zu erkunden - natürlich mit der Kamera im Gepäck. Zwei der vielen Highlights waren der Saoseo-See und der Morteratsch-Gletscher, der wie die allermeisten Alpengletscher leider jedes Jahr massiv an Masse verliert…
The Corona pandemic continues to keep us all on our toes - or rather in check... This has the nice side effect that I finally found time again to explore the beautiful Puschlav and Engadin on foot and by bike - with my camera in my luggage, of course. Two of the many highlights were Lake Saoseo and the Morteratsch Glacier, which like most of the Alpine glaciers unfortunately loses a lot of mass every year...
Self quarantine in the Swiss Alps
Es ist eine aussergewöhnliche Erfahrung, die wir gerade machen. Das Leben steht fast still (mit Ausnahme natürlich des Gesundheitswesens und allen anderen lebensnotwendigen Bereichen, wo umso mehr Hektik Einzug hält). Nichts ist mehr, wie wir es gewohnt sind. Alles, was noch bis vor Kurzem undenkbar erschien, ist plötzlich Realität.
Eine ähnliche Stille - allerdings weit weniger bedrohlich - erlebte ich im Januar, als ich mich freiwillig für drei Wochen in “Selbstquarantäne” begab. Ich lebte in einem Maiensäss im hinteren Safiental, ohne Strom, dafür mit Kerzenlicht, mit Holz zum Heizen und Kochen (das ich zuerst 140 Höhenmeter durch den Schnee zur Hütte hochtragen musste) und einem Brunnen hinter der Hütte. Ich genoss die unglaubliche Stille und Einsamkeit und erlebte die Natur hautnah. Mit Ski- und Schneeschuhtouren, Lesen, Meditation, Kochen, Essen und Schlafen verbrachte ich die Tage. Es hat sehr gut getan. Gerne teile ich ein paar Bilder dieser Zeit - mit dem Wunsch an alle, auch in dieser herausfordernden Situation das Beste draus zu machen. Tragt euch Sorge und bleibt gesund!
It is an extraordinary experience that we are having. Life is almost at a standstill (except, of course, for health care and all other vital areas, where all the more hectic activity comes into play). Nothing is as we are used to. Everything that seemed unthinkable until recently is suddenly reality.
I experienced a similar silence - though far less threatening - in January, when I voluntarily went into "self quarantine" for three weeks. I lived in a remote mountain hut in the rear Safiental, without electricity, but with candlelight, with wood for heating and cooking (which I first had to carry 140 meters up through the snow to the hut) and a well behind the hut. I enjoyed the incredible silence and loneliness and experienced nature up close. I spent the days with ski and snowshoe tours, reading, meditating, cooking, eating and sleeping. It felt very good. I am happy to share a few pictures of this time - with the wish to all to make the best out of it even in this challenging situation. Take care and stay healthy!
Summer in the Swiss Alps (I)
Diesen Sommer durfte ich insbesondere das Wallis und das Valpelline auf zahlreichen Bergtouren näher erkunden. Das Wetter war dem Fotografen hold und hat immer wieder für dramatische Stimmungen gesorgt, die ich hier gerne mit euch teile… Die Nächte werden inzwischen schon wieder deutlich länger, aber die Hoffnung und Vorfreude auf einen goldenen Herbst in den Bergen trübt die Stimmung keineswegs…;-)
Ibex foraging for food in the Swiss Alps
Nach dem harten Winter kommen die Steinböcke (capra ibex) im Engadin ganz nah ans Dorf, um die ersten frischen Grashalme zu fressen. Insbesondere die alten Böcke kennen da kaum Scheu und lassen sich gerne porträtieren. Eindrückliche Begegnungen der besonderen Art…